SCHWIMMVEREIN WIKING KIEL  von 1939 e.V.

21.03.2009 - Wiking-Staffel schwimmt Landesrekord !

Geschafft !

 

Rekordversuch über 10x100m Rücken Männer
SV Wiking Kiel M1  10x100m Rücken    10:51,41
- Teegen, Sven        1980  1:06,40   1:06,40
- Begier, Felix       1988  1:05,03   2:11,43
- Porschhöfer, Jörg   1986  1:07,08   3:18,51
- Striezel, Daniel    1990  1:04,40   4:22,91
- Haering, Manuel     1982  1:06,33   5:29,24
- Komorowski, Alex    1991  1:04,89   6:34,13
- Eisenstein, Daniel  1985  1:07,50   7:41,63
- Raddatz, Marco      1985  1:02,75   8:44,38
- Kaiser, Fin-Erik    1989  1:07,29   9:51,67
- Schmengler, Torben  1990  0:59,74  10:51,41
Uralt-Rekord der SG Elbe pulveresiert: Wiking-Männer schrauben die Bestmarke über 10x100m Rücken auf fast unglaubliche 1:05,14 im Schnitt ...

Trainerin Alice Krüger hatte im Rahmen des Frühjahrsmeetings einen Rekordversuch angemeldet. Ihre Schwimmer wollten sich den seit 25 Jahren von der SG Elbe gehaltenen Landesrekord für die lange 10x100m Rückenstaffel holen. Ein gewagtes Unterfangen, immerhin waren die 11:01,10 Min. damals eine Fabelzeit und bisher waren erst drei Wikinger im Wettkampf schneller gewesen als die notwendige Schnittzeit von 1:06,11 !

Aber Alice wusste was in ihren Jungs steckt. Alle waren hochmotiviert. Einen Landesrekord für Schleswig-Holstein in der offenen Klasse hatte noch keiner von ihnen. Diese Gelegenheit wollte man sich nicht entgehen lassen. Doch dann ging es los. Sven Teegen wollte unbedingt als erster schwimmen, eine gültige Einzelzeit haben. Er blieb knapp über dem Schnitt. Dann Felix Begier: 1:05,03, über eine Sekunde besser als der Schnitt !   Jörg Porschhöfer folgt. Rückenschwimmen mag er eigentlich garnicht, doch er legt voll los. Großer Schreck bei der 50m-Wende: Er dreht viel zu früh, die Füße kratzen gerade noch an der Wende und er steht im Wasser. Er kämpft weiter, aber fast eine Sekunde ist verloren. Daniel Striezel lässt sich nicht beeindrucken, schwimmt ein fulminantes Rennen: 1:04,40, zwei Sekunden unter seiner Bestzeit !   Manuel Haering, ebenfalls sensationelle zwei Sekunden Bestzeit, bleibt im Schnitt. Alex Komorowski dann wie erwartet mit 1:04,89 deutlich auf Rekordkurs. Dann Daniel Eisenstein, einer von den dreien, die schon mal schneller als der Schnitt waren. Leider ist er nicht mehr voll im Training, aber er kämpft und bleibt im Soll. Marco Raddatz, zurück beim SV Wiking, wechselt. Furios legt er los, schwimmt das (Rücken-) Rennen seines Lebens: 1:02,75 !!!   Nie zuvor ist er unter 1:06 geschwommen. Jetzt ist der Rekord schon fast im Sack. Auch nachdem Fin-Erik Kaiser als nächster wieder eine Sekunde verliert. Aber es kommt ja noch die Sahne: Torben Schmengler. Er knackt die Minute, kommt sensationell nach nur 0:59,74 ins Ziel. Die Endzeit: 10:51,41. Fast 10 Sekunden unter dem alten Rekord !!!!!

Anerkennender Beifall braust auf, beim Frühjahr-Nachwuchsmeeting. Dafür hat man gerne gewartet auf die eigenen Starts. Und einige fragen Alice, nicht ohne Bewunderung: Wie schaffst Du es, die älteren Schwimmer so lange bei der Sache zu halten und zu motivieren ?   Eine berechtigte Frage, denn kaum ein Verein in Schleswig-Holstein bringt zehn aktive Schwimmer im besten Leistungsalter von 22 Jahren (Durchschnitt) zusammen. Wir hatten in unseren DMS-Mannschaften fast 20 davon. Das andere Vereine das nicht schaffen ist kein Wunder, denn in unseren Verbänden, sei es beim SHSV oder beim DSV werden ja nur die absoluten Spitzen gefördert, und zunehmend sind das nur die Jahrgangsspitzen. Der Schwimmsport entwickelt sich zum Kindersport. Es bleiben ein paar Vorzeige-Profis. Das man damit den Älteren das soziale Umfeld zerstört und die Leistungsspitze somit ihre Basis verliert, nimmt man wohl in Kauf. Die Aussichten, dass auch dieser Rekord wieder sehr lange hält sind (leider) gut. (gk)

Die Rekordstaffel

 
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